Vermögensaufbau für Kinder- Warum es so wichtig ist einfach nur zu starten!
Die größte Gefahr ist nicht der Markt, sondern nicht im Markt zu sein!
Der Start eines langfristigen Vermögensaufbaus für Kinder stellt die meisten Eltern zunächst vor eine große Herausforderung: Wie und wo soll man denn eigentlich investieren?
Hatte man bis vor wenigen Jahren noch viele festverzinsliche Angebote am Markt (Festgeld, Tagesgeld, Bundesschatzbriefe), ist ein langfristiger Vermögensaufbau heute fast nur noch über den Aktienmarkt möglich. In der Regel sind damit breit gestreute und kostenoptimierte ETF-Sparpläne gemeint. Das Gute daran: Bei Juniordepots hat man bis zu 18 Jahre Zeit, auch längere Durststrecken an der Börse auszusitzen.
Warum ist der Aktienmarkt so attraktiv?
Weil Unternehmen durch eine viel bessere Geld- und Ressourcenallokation deutlich schneller wachsen können als die Gesamtwirtschaft. Aktien, Fonds und ETFs sind zudem äußerst liquide – sie lassen sich jederzeit kaufen oder verkaufen.
Kann der Markt nicht auch crashen?
Definitiv! Marktkorrekturen und Einbrüche treten mit erstaunlicher Regelmäßigkeit auf. Im Schnitt der letzten 120 Jahre gab es jährlich einen Rückgang von mindestens 10 %. Die durchschnittliche Dauer: 54 Tage. Alle 3 bis 5 Jahre kam es zu einer längeren Abwärtsphase – einem sogenannten Bärenmarkt.
Bisher haben sich die Märkte jedoch immer wieder erholt. Zugegeben: In einem Börsencrash ist es nervenaufreibend, auf den Ticker zu schauen und zu sehen, dass womöglich 20 % oder mehr des Vermögens „weg“ sind. Doch genau jetzt sollte man nicht verkaufen! Kleinanleger machen oft den Fehler, ausgerechnet in diesen Momenten auszusteigen – kurz bevor sich der Markt wieder erholt.
Die größte Gefahr? Nicht investiert zu sein.
Gegenbewegungen nach Einbrüchen oder plötzliche Anstiege (oft ohne klaren Grund) sind häufig so stark, dass es langfristig teuer wird,
nicht investiert zu sein.
Das Schwab Center for Financial Research hat berechnet: Der S&P 500 erzielte zwischen 1996 und 2015 eine durchschnittliche Jahresrendite von 8,2 %.
Wäre man nur an den 20 besten Börsentagen nicht investiert gewesen, wären davon
nur 2,1 % p.a. übrig geblieben. Weißt du im Voraus, wann diese renditestarken Tage kommen?
Fazit: Investieren statt Timing versuchen!
Man sollte sämtliche Versuche des perfekten Timings lassen – und stattdessen einfach regelmäßig per Sparplan in den weltweiten Aktienmarkt investieren.
In den letzten 45 Jahren lag die durchschnittliche Rendite eines breit gestreuten Index (z. B. MSCI World) bei 7,1 % jährlich.
Doch dafür musst du anfangen! Die Depoteröffnung und den ersten Sparplan „auf später“ zu verschieben – etwa wenn man mal mehr Zeit oder Geld hat – ist keine gute Strategie.
Es liegt an dir: Starte jetzt – und hilf deinem Kind, Enkel, Patenkind, Neffen oder deiner Nichte dabei, langfristig ein kleines Vermögen aufzubauen.


